Sri Lanka

– Essen & Trinken –

Essen & Trinken in Sri Lanka

Roti, Hoppers und String Hoppers

Herzhaftes Frühstück

Zum Frühstück gibt es häufig Hoppers und Roti. Hoppers sind recht dünne, zu Schalen geformte Pfannkuchen aus Reismehl und Kokosmilch, die es auch in der Variante Egg Hoppers gibt, bei denen ein Ei in der Mitte mitgebraten wird. String Hoppers sind dünne Reisnudeln, die zu kleinen runden Nestern geformt werden. Roti meint Fladenbrot in verschiedenen Größen. Der Teig, traditionell aus Weizen-Vollkornmehl (Atta genannt), kann dünner oder dicker gebacken werden. Hoppers und Roti werden mit scharfem Pol Sambol (Kokosraspel-Chili-Paste) und verschiedenen Currys, beispielsweise mit Kartoffeln oder Linsen, gegessen.

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Süßes Frühstück

Als süßes Frühstück gelten Pani Pol, Helapa und Kiribath. Pani Pol sind mit Kokosraspeln und Palmsirup (Jaggery) gefüllte Pfannkuchen. Helapa ist eine süße, aber gesunde Mischung aus gemahlener Fingerhirse (Kurakkan), Palmsirup und Kokosraspeln, die in Kenda-Blätter eingewickelt wird. Helapa wird von den Einheimischen gern gegessen, wenn sie für den Tag viel Energie brauchen. Bei Kiribath handelt es sich um Milchreis. Gekocht mit Kokosmilch, wurde uns der Milchreis in der süßen Version mit Mungbohnen, Palmsirup und Rosinen serviert; es gibt aber auch herzhafte Varianten mit Currys. Wattalapam, ein sehr süßes puddingartiges Dessert aus Kokosmilch, Palmzucker und Gewürzen haben wir ebenfalls probiert.

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Helapa
Reis mit verschiedenen kleinen Currys

Reis und Curry

Reis und Curry ist das Nationalgericht in Sri Lanka und wird oft schon zum Frühstück gegessen. Zu einer Portion Reis werden verschiedene kleine Currys gereicht, meist aus Linsen, Gemüse, Fleisch oder Fisch, die traditionell mit Gewürzen wie Chili, Kurkuma, Kardamom, Koriander, Fenchel, Zimt, Nelken, Bockshornklee-Samen und Curryblättern verfeinert werden. Das Linsen- oder Dhal-Curry, auch Parippu genannt, ist eines der Grundnahrungsmittel in Sri Lanka. Die roten oder gelben Linsen werden mit Kokosmilch, Knoblauch und Gewürzen gekocht.

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Unterwegs genießen

Als Proviant für unterwegs haben wir meist scharfe Gemüse Roti, am liebsten jedoch die kleinen, dicken und runden Pol Roti aus Kokosraspeln und Atta (Weizen-Vollkornmehl) gegessen. Frisch gebackene, noch warme Kokosnuss-Roti, die richtig nach Kokosnuss schmecken, sind unglaublich lecker und sättigen hervorragend. Oft haben wir sie einfach pur gegessen, manchmal mit Bananen.

Regelmäßig haben wir uns frischen Quark aus Kuh- oder Büffelmilch besorgt, den es in dekoraktiven, allerdings recht schweren Behältern aus Ton häufig am Straßenrand zu kaufen gab. Der Ton hielt den Quark dafür auch ohne Kühlschrank lange kühl.

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Frischer Büffelquark im Tongefäß
Frischer Toddy

Toddy

Ein Geheimtipp ist Toddy (gegorener Palmensaft, auch als Palmwein bekannt). Beim Austreiben, also dem Erscheinen eines neuen Blütentriebs, produzieren einige Palmenarten einen süßen Saft. Um ihn zu gewinnen, werden die Blütenkolben auf eine bestimmte Art und Weise beschnitten, bis der sogenannte Blutungssaft zu fließen beginnt und in einem Behälter aufgefangen werden kann.

Bei unserer Tour durch den Regenwald konnten wir einem so genannten Toddy Tapper dabei zusehen, wie er morgens mithilfe einer am Stamm befestigten Leiter aus Seilen auf eine über 10 Meter hohe Fischschwanz-Palme geklettert ist, um den zuckerreichen Toddy zu ernten. Den aus den Blütenständen über Nacht ausgeflossenen Saft schöpfte er mit einem kleinen Eimer ab und ist danach mitsamt Eimer am Gürtel wieder hinuntergeklettert. Den rohen Palmsaft, der schon bald in alkoholische Gärung übergeht, durften wir dann probieren. Ein Genuss! Der Geschmack ähnelt frischem Most. Geerntet wird dort morgens und abends, und um zu verhindern, dass Affen den Saft trinken, wird anschließend ein Netz über den Blütenkolben gespannt.

Wird Palmsaft mehrere Stunden lang gekocht und eingedickt, entsteht daraus Palmsirup. Fest geworden, kann man ihn als Kithul-Jaggery kaufen. Jaggery meint traditionell unraffinierten Zucker, das singhalesische Wort Kithul bezieht sich auf die Gewinnung aus der Fischschwanz-Palme bzw. dem Kithul-Baum. Es handelt sich um ein beliebtes und natürliches Süßungsmittel in Süd- und Südostasien, reich an natürlichen Mineralstoffen und Vitaminen. Da es bestimmte nützliche und gesunde Eigenschaften besitzt, wird es auch im Ayurveda verwendet. So kann Jaggery den Appetit anregen, sofort Energie liefern und die Verdauung verbessern und sogar dabei helfen, Gewicht abzunehmen.

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Königs-Kokosnuss

Ein weiteres ayurvedisches Wundermittel der sri-lankischen Pflanzenwelt ist die Königs-Kokosnuss (Cocos nucifera, engl. King coconut). Diese besondere Kokosnussart ist an ihrer goldgelben Schale erkennbar. Ihr erfrischendes Wasser ist nicht nur köstlich, sondern auch reich an Nährstoffen und wird von Einheimischen und Besuchern des Landes gleichermaßen geschätzt.

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Königs-Kokosnuss
Teesträucher

Ceylon-Tee

Neben der King coconut ist ein weiteres Getränk charakteristisch für Sri Lanka. Das dortige Hochland ist bekannt für seine weiten Teeplantagen, die in sanften Wellen die Berghänge schmücken. Hier wird der berühmte Ceylon-Tee produziert. Wir sahen zahlreiche Teefelder bereits rund um den Sinharaja Regenwald; einige davon wuchsen direkt neben unserer Unterkunft, so dass wir uns die Sträucher und ihre Blätter von ganz nah anschauen konnten.

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