





Inhaltsverzeichnis
Nationalbaum Narra
Nationalblume Sampaguita
Bananen
Bougainvillea
Fischgiftbaum
Heliconia
Hibiskus
Ixora
Kokospalme
Mango-Baum
Orchideen
Papaya
Taro
Ylang-Ylang
Pflanzenwelt auf den Philippinen
Nationalbaum Narra
Pterocarpus indicus, auf den Philippinen bekannt als Narra, ist der offizielle Nationalbaum des Landes. Mit seinem ausladenden Wuchs und der breiten Krone prägt er nicht nur das Landschaftsbild vieler Regionen, sondern hat auch eine besondere symbolische und ökologische Bedeutung.
Narra-Bäume sind robust, anpassungsfähig und können sehr alt werden. In der Regel erreichen gesunde Exemplare ein Alter von 100 bis 200 Jahren, in Einzelfällen auch deutlich mehr – vor allem, wenn sie in geschützten, natürlichen Habitaten wachsen und nicht wirtschaftlich genutzt werden. Sie gedeihen in tropischem Klima und leisten durch ihre dichte Belaubung einen wichtigen Beitrag zum lokalen Mikroklima. Zudem bieten sie Lebensraum und Nahrung für zahlreiche Tierarten und tragen zur Bodenstabilität bei.
Als Symbol steht der Narra für Stärke, Widerstandskraft und Würde – Eigenschaften, die eng mit der philippinischen Identität verknüpft sind. Sein wertvolles, rötlich-braunes Holz wird traditionell für Möbel, Schnitzkunst und im Hausbau verwendet.


Nationalblume Sampaguita
Die Sampaguita (Jasminum sambac), auch bekannt als Arabischer Jasmin, ist die offizielle Nationalblume der Philippinen. Sie wurde 1934 aufgrund ihrer kulturellen und symbolischen Bedeutung ausgewählt.
Die Pflanze stammt ursprünglich aus Südasien, ist jedoch auf den Philippinen weit verbreitet. Sie ist ein immergrüner Strauch mit kleinen, weißen, stark duftenden Blüten, die meist in den Abendstunden aufblühen. Sie wird oft in Hausgärten kultiviert.
Die Sampaguita spielt eine wichtige Rolle im Alltag vieler Filipinos, sowohl als Schmuckblüte wie auch in religiösen Zeremonien oder im Rahmen traditioneller Begrüßungsgesten. Die Blume ist ein Ausdruck nationaler Identität: Ihre Bescheidenheit und Beständigkeit gelten als Spiegelbild der Tugenden des philippinischen Volkes.
Die weiße Farbe der Blüte steht traditionell für Reinheit und unschuldige Schönheit. In der philippinischen Kultur wird die Sampaguita oft als Symbol für aufrichtige Liebe, Treue und Demut verstanden. Sie wird in vielen philippinischen Liedern und Gedichten erwähnt. Das Volkslied „Sampaguita“ gilt als musikalisches Nationalsymbol, vergleichbar mit einer inoffiziellen Nationalhymne.
Sampaguita-Blüten werden häufig für katholische Andachten, Marienaltäre und religiöse Feste verwendet. Sie gelten als Zeichen der Verehrung und Hingabe, besonders im Kontext des weit verbreiteten katholischen Glaubens auf den Philippinen. Bei besonderen Anlässen, etwa zur Begrüßung von Gästen, Ehrengästen oder bei Festen, werden zu Girlanden (Leis) geflochtene Blüten überreicht, die für Respekt und Herzlichkeit stehen.
Obwohl sie keine gefährdete Art ist, verdeutlicht ihr symbolischer Status die Bedeutung einheimischer und kulturell bedeutsamer Pflanzenarten für das Natur- und Kulturerbe des Landes.
Bananen
Dank des tropischen Klimas gedeiht die Bananenpflanze (Musa spp.) in nahezu allen Landesteilen und zählt zu den wichtigsten Nutzpflanzen des Landes.
In der Natur wirkt die Bananenpflanze bodenfestigend und hilft, Erosion auf Hängen zu verhindern. Ihre großen Blätter bieten Schatten, Schutz und Lebensraum für zahlreiche Tierarten. Auch nach der Ernte bleibt die Pflanze nützlich: Die Blätter werden als natürliche Verpackung oder für das Kochen traditioneller Speisen verwendet, die Fasern dienen der Herstellung von Seilen, Matten oder Textilien.
Die Frucht selbst ist sowohl für den lokalen Verzehr als auch für den Export von großer Bedeutung. Auf den Philippinen gibt es mehr als 40 kultivierte Sorten von Bananenpflanzen, die zur Gattung Musa gehören. Diese lassen sich grob in zwei Hauptgruppen einteilen: Neben der Dessertbanane spielen auf den Philippinen auch Kochbananen eine zentrale Rolle in der Ernährung. Besonders bedeutend ist die Sorte Saba – eine stärkehaltige Banane, die in vielen traditionellen Gerichten (wie Turon, Minatamis na saging oder Ginataang halo-halo) verwendet wird.
Es gibt auch wilde Arten, wie Musa errans oder Musa textilis (auch bekannt als Abacá), die nicht primär zur Fruchtgewinnung dienen, sondern beispielsweise für die Fasernutzung (Abacá-Faser = Manila-Hanf) kultiviert werden.


Bougainvillea
Ob als blühende Hecke, Kletterpflanze oder farbenfroher Sichtschutz: Die Bougainvillea beeindruckt mit leuchtenden, fast überbordenden Farben. Die bunten „Blüten“, die eigentlich Hochblätter sind, zeigen sich in vielfältigen Tönen wie Rot, Orange, Pink, Lila oder Weiß.
Ursprünglich aus Südamerika stammend, hat sich diese robuste Pflanze perfekt an das tropische Klima der Philippinen angepasst. Sie gedeiht mühelos unter hohen Temperaturen und starker Sonneneinstrahlung. Besonders in der Trockenzeit, wenn andere Pflanzen weniger blühen, sorgt die Bougainvillea für ein wahres Farbenfeuerwerk.
Fischgiftbaum
Der Fischgiftbaum (auf den Philippinen als Balete bekannt, Barringtonia asiatica, engl. sea poison tree) ist ein beeindruckender Küstenbaum, der auf den Philippinen heimisch ist. Mit seinen glänzenden Blättern und den auffälligen weiß-rosa Blüten, deren lange, feine Staubblätter nachts erblühen und einen süßen Duft verströmen, prägt er vielerorts die Küstenlandschaft.
Auch die Form seiner Früchte ist markant: pyramidenförmig mit abgerundeten Ecken. Die Früchte sind zunächst grün und weich, verfärben sich beim Reifen braun und werden hart und holzig. In diesem Zustand können sie wochenlang im Meer treiben, werden an Strände gespült und verbreiten sich dort weiter.
Die Samen enthalten reichlich Saponine: seifenartige Verbindungen, die für Fische tödlich sein können. Zerkleinert ins Wasser gegeben, blockieren diese Stoffe die Sauerstoffaufnahme über die Kiemen. Die Fische treiben an die Oberfläche und lassen sich leicht einsammeln. In einigen Küstendörfern wird diese traditionelle Fangmethode, bekannt als Fischbetäubung, auch heute noch angewendet. Mittlerweile ist sie in vielen Regionen verboten: Die Fische werden zwar primär betäubt, aber ein Teil stirbt, vor allem wenn die Einwirkung zu lange dauert oder die Giftdosis hoch ist. Zudem gefährden die dabei freigesetzten Gifte nicht nur Fische, sondern auch andere Wasserlebewesen und ganze Ökosysteme.
In der philippinischen Volksmedizin spielt der Fischgiftbaum ebenfalls eine Rolle: Rinde und Samen werden zur Behandlung von Hautkrankheiten, Entzündungen und als natürlicher Insektenschutz eingesetzt.
Zwischen Gift und Heilung vereint dieser Baum die unterschiedlichen Kräfte der Natur – gefährlich für Fische, hilfreich für den Menschen.


Heliconia
Wer durch philippinische Gärten spaziert, stößt früher oder später auf eine exotische Schönheit mit roten, pinken, orangenen oder gelben Hochblättern, die oft für Blüten gehalten werden: Heliconia, auch als Hummerschere oder Falsche Paradiesvogelblume bekannt. Sie gehört zur Familie der Helikoniengewächse (Heliconiaceae), die eng mit den Bananengewächsen verwandt ist.
In feuchten, tropischen Regionen gedeiht Heliconia besonders prächtig. Auf den Philippinen ist sie weit verbreitet, sowohl in der freien Natur wie auch als beliebte Zierpflanze. Mit ihrer auffälligen Form und den leuchtenden Farben ist sie ein echter Blickfang und zieht zahlreiche Bestäuber an, besonders Kolibris und Schmetterlinge. In ländlichen Gegenden wird sie manchmal auch für festliche Dekorationen oder Zeremonien verwendet.
Hibiskus
Ob als Zierpflanze, Kindheitssymbol oder Heilpflanze: Gumamela (Hibiscus rosa-sinensis) gehört zum philippinischen Alltag einfach dazu. Mit ihren leuchtenden, oft handtellergroßen Blüten in Rot, Rosa, Orange oder Gelb bringt sie tropisches Flair an jeden Ort – sie wächst auch bei uns zu Hause.
Gumamela ist mehr als nur ein Blickfang. Für viele Filipinos weckt sie Kindheitserinnerungen: Beim Gumamela-Bubble-Spiel werden Blüten und Blätter des Hibiskus zerdrückt und mit Seifenlauge zu einer klebrigen, natürlichen Seifenblasenmasse vermengt. Daraus werden dann Seifenblasen (Gumamela Bubbles) gemacht.
Auch in der Volksmedizin hat sie ihren Platz. Blütentees werden traditionell gegen Husten und hohes Fieber eingesetzt, und zerstoßene Blätter dienen als kühlende Auflage bei Schwellungen oder kleinen Wunden.


Ixora
Auf den ersten Blick ist sie einfach nur schön: die leuchtend rote Ixora (Ixora coccinea, engl. Ixora oder jungle geranium), auf den Philippinen als Santan bekannt. Sie ist nicht nur eine Zierpflanze, sondern auch Teil der traditionellen Heilpflanzenkultur. In der philippinischen Volksmedizin gilt die Pflanze seit jeher als natürliches Heilmittel: Aus den Blüten wird ein wohltuender Tee gegen Fieber und Magenbeschwerden zubereitet, während zerdrückte Blätter als antiseptische Auflage kleinere Hautverletzungen lindern. Die Wurzeln sollen bei Durchfall helfen.
Das Wissen über die Heilkraft der Ixora wird von Generation zu Generation weitergegeben. Die Pflanze spielt nicht nur in der Volksmedizin eine Rolle – auch im Alltag vieler Kinder ist sie präsent: Sie pflücken die leuchtenden Blüten, um ihren süßen Nektar zu naschen.
Kokospalme
Die Kokospalme (Cocos nucifera) ist auf den Philippinen allgegenwärtig und gilt nicht ohne Grund als Baum des Lebens. Sie gedeiht im tropischen Klima der Inseln vor allem entlang der Küsten und liefert vielfältige Ressourcen: vom Nahrungsmittel über Bau- und Handwerksmaterial bis hin zur natürlichen Gesundheitsquelle.
Die Philippinen zählen zu den weltweit größten Exporteuren von Kokosprodukten. Besonders gefragt sind Kokosöl, Kokoswasser, getrocknetes Fruchtfleisch (Kopra) und Kokosmehl. Die Kokospalme ist nicht nur wirtschaftlich bedeutsam, sondern als natürlicher Helfer in Küche, Medizin und Alltag auch ein wichtiger Bestandteil des täglichen Lebens.
Ihre Früchte – die Kokosnüsse – sind reich an Mineralstoffen, gesunden Fetten und antibakteriellen Wirkstoffen. Das Kokoswasser wird traditionell zur Rehydrierung bei Durchfall oder Fieber eingesetzt. Kokosöl wirkt entzündungshemmend, unterstützt die Hautheilung und findet Anwendung in der Haar- und Hautpflege.
Auch die übrigen Bestandteile der Palme werden genutzt: Die Fasern dienen zur Herstellung nachhaltiger Seile, Matten und Bürsten, während die Blätter traditionell zum Flechten von Körben, Hüten oder Dächern verwendet werden.


Mango-Baum
Der robuste Mango-Baum (Mangifera indica) kann über 35 Meter hoch werden und sehr langlebig sein. Ein Alter von 100 bis 150 Jahren ist beim Mango-Baum durchaus üblich – einige Exemplare können sogar bis zu 300 Jahre alt werden. Seine ausladende Krone, die einen Durchmesser von 30 Metern erreichen kann, bietet nicht nur reichlich Schatten, sondern auch Lebensraum für viele Tiere. Auf Plantagen bleibt der Baum durch Rückschnitt meist kleiner, um die Ernte zu erleichtern.
Die Mango gilt als eine der beliebtesten und bekanntesten tropischen Früchte. Auf den Philippinen gibt es über 60 verschiedene Sorten. Die Vielfalt reicht von süßen Dessertmangos bis hin zu Sorten, die eher für den Kochgebrauch oder zur Herstellung von Mangopulver als vielseitiges Gewürz geeignet sind. Die bekannteste und international am meisten geschätzte Sorte ist die Carabao-Mango (auch Manila Mango genannt), die für ihr besonders süßes und saftiges Fruchtfleisch bekannt ist.
Bei Mangos variiert die Schalenfarbe stark je nach Sorte und ist deshalb kein verlässlicher Reifeanzeiger. Unreife Früchte sind meist grün; reife Mangos können ebenfalls grün, gelb, rot oder orange sein. Entscheidend für die Reife sind vielmehr ein süßer Duft und eine leichte Druckempfindlichkeit – ähnlich wie bei der Papaya.
Ob frisch, getrocknet, in Saucen oder Desserts: Mangos sind nährstoffreiche Früchte. Sie enthalten viel Vitamin C und A, die das Immunsystem stärken und die Haut sowie Augen unterstützen. Zudem liefern Mangos Ballaststoffe für eine gute Verdauung, Folsäure für die Zellgesundheit und Kalium zur Regulierung des Blutdrucks. Ihre antioxidativen Stoffe schützen die Zellen und wirken entzündungshemmend.
In der traditionellen Volksheilkunde werden Mangoblätter häufig als Tee verwendet, etwa zur Linderung von Durchfall oder zur unterstützenden Regulierung des Blutzuckerspiegels. Pflanzenauszüge aus Blättern und Früchten gelten zudem als entzündungshemmend und sollen die Wundheilung fördern.
Orchideen
Mit über 1.100 einheimischen Arten, von denen viele endemisch sind – also nur hier vorkommen – zählen die Philippinen zu den artenreichsten Regionen für Orchideen weltweit. Doch diese Schönheit ist auch bedroht: Lebensraumverlust und illegale Wildentnahme gefährden viele Arten. Daher setzen sich Botanische Gärten, indigene Gemeinschaften und Naturschutzorganisationen zunehmend für ihren Schutz und die nachhaltige Zucht ein.
Eine der bekanntesten Arten ist die Waling-Waling (übersetzt: „schöne Göttin“, Vanda sanderiana). Sie stammt aus Mindanao und ist wegen ihrer auffälligen Blüten so beliebt, dass sie sogar als nationale Blume neben der Sampaguita vorgeschlagen wurde.
Orchideen wachsen auf den Philippinen nicht nur in Gärten oder Gewächshäusern, sondern auch wild in Regenwäldern, an Baumstämmen, Felsen oder sogar im Hochlandklima. Ihre Blütenformen und -farben reichen von schlicht und zart bis hin zu spektakulär und leuchtend: ein Spiegel der tropischen Vielfalt des Landes.
Es gibt sogar Orchideen-Bäume: Obwohl der Hongkong-Orchideenbaum (Bauhinia × blakeana) ursprünglich aus Hongkong stammt, gedeiht er hervorragend im philippinischen Klima. Hitze, starke Sonneneinstrahlung und tropische Regenfälle machen ihm wenig aus. Der Hongkong-Orchideenbaum blüht üppig, meist in den kühleren Monaten, und zieht mit seinen großen, orchideenähnlichen, leicht süßlich duftenden Blüten nicht nur Menschen an, sondern auch Insekten und Vögel. Da der Baum keine Samen bildet, vermehrt er sich nur durch Stecklinge: Das verhindert eine unkontrollierte Ausbreitung und macht ihn besonders pflegeleicht in städtischen Umgebungen, so auch in Manila. Dort wird er oft als Schattenspender und dekoratives Element gepflanzt.


Papaya
Die Papaya (Carica papaya) ist eine auf den Philippinen weit verbreitete Fruchtpflanze. Im warmen, feuchten Klima der Tropen gedeiht sie besonders gut und ist in Hausgärten ebenso zu finden wie auf landwirtschaftlich genutzten Flächen.
Die Pflanze ist genügsam, wächst schnell und trägt oft schon im ersten Jahr Früchte. Reife Papayas sind meist gelb bis orange, doch einige Sorten zeigen auch eine grüne Schale, selbst wenn das Fruchtfleisch bereits weich und reif ist. Die Farbe allein ist kein sicheres Reifezeichen – Druckempfindlichkeit und Geruch sind oft bessere Hinweise, wie bei der Mango. Die reifen süßen Früchte sind reich an Vitaminen, vor allem Vitamin C und A, und gelten als gesundes Grundnahrungsmittel. Auch die unreifen Früchte werden genutzt – etwa in herzhaften Gerichten wie dem traditionellen Tinola (eine leichte Hühnersuppe mit grünem Papaya-Fruchtfleisch).
Neben der Frucht werden auch andere Pflanzenteile verwendet: Die Blätter gelten in der Volksmedizin als natürliches Mittel gegen Fieber oder zur Unterstützung der Verdauung. Die braun-schwarzen Kerne der Papaya werden nicht entsorgt, sondern auf den Philippinen traditionell vielseitig genutzt. In der Hausmedizin gelten sie dank des Enzyms Papain als natürliches Mittel gegen Darmparasiten und zur Unterstützung der Verdauung. Auch zur Stärkung der Leber und gegen schädliche Bakterien werden sie in kleinen Mengen verwendet. Getrocknet und gemahlen finden Papayakerne zudem als pfefferähnliches Gewürz Verwendung: scharf, leicht bitter und aromatisch. Im Garten lassen sich aus den Kernen neue Pflanzen ziehen oder sie dienen als natürliches Schädlingsmittel.
Taro
Taro (Colocasia esculenta) ist eine traditionelle Kulturpflanze auf den Philippinen, aber ursprünglich nicht heimisch. Sie stammt aus Südostasien und Indien und hat sich über die Jahrtausende in vielen tropischen Regionen verbreitet.
Die Blätter sind groß und herzförmig und werden in vielen Ländern als Gemüse verwendet. Meist werden sie gekocht oder gedünstet und sind eine wichtige Zutat im traditionellen philippinischen Gericht Laing. Wenn Taro-Blätter richtig zubereitet werden, haben sie einen leicht erdigen Geschmack und eine zarte, fast cremige Konsistenz.


Ylang-Ylang
Auf den Philippinen wächst eine Pflanze, deren Duft weltweit geschätzt wird: Ilang-Ilang (Cananga odorata), auch international bekannt als Ylang-Ylang. Mit ihren zartgelben, sternförmigen Blüten ist sie nicht nur eine Augenweide, sondern auch eine bedeutende Pflanze in der traditionellen Kultur. In vielen philippinischen Gärten wird Ylang-Ylang als immergrüne Duftpflanze geschätzt, die zügig wächst und sich zu einem Baum mit einer Höhe von bis zu 25 Metern entwickeln kann. Ihr süßer, exotischer Blütenduft ist vor allem in den frühen Morgenstunden intensiv – ein Grund, warum sie auch bei religiösen Zeremonien, Haussegnungen oder Hochzeiten verwendet wird.
Besonders in ländlichen Gebieten wird der Ylang-Ylang-Baum auch als Naturheilmittel verwendet, weil seine Blüten und das daraus gewonnene Öl eine Reihe von beruhigenden, hautpflegenden und herzstärkenden Eigenschaften besitzen.
Wirtschaftlich spielt Ylang-Ylang ebenfalls eine Rolle, und zwar in der internationalen Parfümindustrie: Das duftende ätherische Öl ist ein begehrter Rohstoff für hochwertige Parfüms weltweit, unter anderem im legendären Chanel No. 5.
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